Dorn Osteopathie

Die Dorn Osteopathie ist eine sanfte Methode zur Behandlung von Wirbelsäulen- & Gelenksblockaden. Jedes erreichbare Gelenk wird getestet und bei Bedarf behandelt.

Um die Schutzspannung der Muskulatur zu reduzieren, erfolgt die Behandlung in aktiver oder passiver Bewegung, meist jedoch im Rückwärts richten. Da sehr nah am Gelenk gearbeitet wird, ersparen wir dem Pferd ruckartige Bewegungen und manuelle Manipulationen. 
Zudem beachtet die Dorn Osteopathie die Beinlängendifferenz, wodurch wiederkehrende Blockaden verhindert werden. Häufig zeigen sich deutliche Verbesserungen nach nur einer Behandlung. Somit handelt es sich um eine effiziente Methode.
Während der Behandlung werden Faszienverklebungen gelöst, die Muskeln gedehnt und Blockaden sanft behoben. 

Im Mittelpunkt der Behandlung steht:
1. die Beckenkorrektur des Pferdes,
denn die Probleme in diesem Bereich wirken sich ebenso auf den weiteren Verlauf der Wirbelsäule und der Extremitäten aus.
2. der Übergang von der Hals- zur Brustwirbelsäule (CTÜ),
denn hier tritt auf Grund der Anatomie unserer 4-Beiner eine erhöhte Belastung auf.
Diese beiden Bereiche spielen eine große Rolle, um die Gesamtstatik des Skeletts wieder herzustellen.

Im Anschluss an die Dorn Osteoptahie Behandlung, wende ich mich der Muskulatur und den Faszien zu,  um ein noch nachhaltigeres Ergebnis zu erzielen.

Je nach Schweregrad der Blockaden kann nach einer Behandlung eine Art Muskelkater auftreten. Hier ist es ratsam, die folgenden Tage mit lockerer Bewegung zu gestalten, damit sich die Muskulatur an die neue, uneingeschränkte Bewegungssituation gewöhnen kann.
Das Equissage Rückenpad ist auch eine sehr schöne Möglichkeit, um die Muskulatur nach der Behandlung zu unterstützen.

Bei der Nachbehandlung teste ich noch einmal alle erreichbaren Gelenke durch und beschränke mich nicht nur auf die Blockaden der Erstbehandlung. Anschließend wende ich mich auch wieder der Muskulatur und den Faszien zu.

Bei Pferden mit Defiziten, sollte man im Hinterkopf behalten, dass man nicht immer alle Blockaden und Verspannungen des Pferdes innerhalb einer Behandlung auflösen kann/darf und wir Therapeuten immer nur so weit lösen, wie es dem Pferd zu Gute kommt. Hat das Pferd also starke Defizite, wie z.B. eine Trageerschöpfung, ist eine langfristige Betreuung immer ratsam. 
Diese bindet den Besitzer stark mit ein, damit er selbst lernt, Verspannungen im Pferd aufzuspüren und zu lösen, aber auch die richtige Muskulatur zu trainieren und aufzubauen. Denn wie bei uns Menschen auch, führt nur die Regelmäßigkeit von Therapie und Training zum Erfolg. 

Indikationen

  • zur Vorsorge, damit die kleinen Probleme nicht zu großen Problemen werden 
  • Taktunreinheiten
  • unerklärliche Lahmheiten
  • Rittigkeitsprobleme
  • Rückenbeschwerden
  • Fehlstellungen durch Fehlhaltung
  • Muskelverspannungen 
  • nach einem Weideunfall
  • nach dem Festliegen in der Box
  • Organbeschwerden
  • Trageerschöpfung


 

Kontraindikationen

  • akute Entzündungen
  • Fieber
  • nach langer Kortisonbehandlung
  • akute Muskel- oder Sehnenverletzungen (frühestens nach 8 Wochen)
  • tragende Stuten nur nach Rücksprache


Akute Beschwerden bitte immer vorher vom TA abklären lassen!

Vorbereitung zum Termin

  • Unterstützung des Besitzers ist erforderlich/ Zeit mitbringen
  •  Das Pferd sollte sich rückwärts richten lassen und die Hufe geben können
  • Sollte das Pferd vom Matschpaddock kommen, bitte vorher die Beine abbürsten
  • Im Idealfall sollte das Pferd kalt aus der Box oder von der Weide kommen
  • 2 Tage nach der Behandlung Regenerationszeit für das Pferd einplanen